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Der Älteste und der Jüngste, Kaffee und Kuchen

Endlich sind wieder Konzerte möglich, sogar ohne Masken. Werden die Besucher kommen? Der Dirigent der Evangelischen Brass Band Interlaken und des Posaunenchors Spiez, Walter Liechti, hat sich viele Gedanken gemacht, gesucht, geplant, geübt. Es soll fröhliche, lüpfige, besinnliche, leichte (und auch schwierigere) Musik als eine Art Maibummel werden. Eigene Talente sollen gefördert und den Besuchern ein Dankeschön für die Treue geboten werden. Zwar heisst es üben, üben, üben, aber Spass soll die Sache machen!

Am 7. und 8. Mai werden die Instrumente ausgepackt, die Wanderschuhe angezogen und los geht’s von Adelboden bis Adelboden, natürlich über Lenk – denk! Nach dem Marsch von Fritz Rickli schwärmen Musik und Moderator vom „Edelwyss“ des Georg Schlunegger, wechseln Sprache, Tonart und Rhythmus in „This is why“ mit einem Solo am Euphonium. Nach „Du fragsch mi wär i bi“ wird ein langjähriger, treuer und ältester Bläser verabschiedet. Das Publikum erfährt neben den Gschichtli des charmanten Moderators auch eine Geschichte des ehemaligen Polizisten von Interlaken. Sofort kommt dann das jüngste Mitglied der Band zum Zug. Vom Dirigenten eigens auf ihn zugeschnitten ertönt „I want to say yes“. Am „pièce de résistance“ haben sich alle Beteiligten die Zähne ausgebissen um mit „Gospels and Spirituals“ unter der Führung von Mose Ägypten zu verlassen, den Jordan mit Josua zu überqueren und als „saints“ zum Ziel zu marschieren. „Promises“ – Verheissungen – ist das Motto des Programms und wird mit einem Es-Horn Solo den Zuhörern zugesprochen. So erreichen wir mit der Liedbearbeitung „Give the Glory to Jesus“ und dem Marsch „Mountain Camp“, der zurückführt nach Adelboden, das Ziel des Maibummels. Moment – da fehlt noch als Zugabe der Heilsarmee Blues und natürlich ein Choral bevor sich in Spiez alle mit Kaffee und Kuchen stärken.

Ja, es hat Spass gemacht und gerne planen die EBI und die Spiezer Adventskonzerte, die dann am 26.11. in Krattigen, am 3.12. in Unterseen und am 4.12. in Spiez zu hören sein werden.

Hanna Klenk

Blasen in B, Es und G

Einfach mal in eine Trompete oder Posaune hineinpusten – heraus kommt ein Ton B. Probierst du dasselbe aber mit einem Horn oder dem kleineren Bass, ergibt sich ein Es. Die deutschen Bläser lesen in den Noten ein C und spielen auch ein C, die Schweizer Brass Bands sehen in ihren Noten (das sind die schwarzen Punkte auf den weissen Blättern!) ein C und heraus kommt ein B. Ein furchtbares Durcheinander, wer soll da noch klar kommen? Und nun kommt Corona und plötzlich wird in G geblasen, sogar in 3G!

Die wechselnden Auflagen und Vorgaben machen es den Blasmusikgruppen nicht einfach um zu planen, zu üben und Auftritte durchzuführen. Vieles musste abgesagt, angepasst, nach draussen verlegt werden. Kann unter solchen Umständen überhaupt ein Konzert durchgeführt werden? Ja, es ist möglich, aber eben mit 3G.

Die Evangelische Brass Band Interlaken zusammen mit dem Posaunenchor Spiez hat das Risiko in Kauf genommen und Adventskonzerte unter dem Regime 3G geplant, eingeübt und auch durchgeführt. Nach einer Sommerpause trafen sich die Bläser draussen unter einem Vordach des Jungfrauparks, spielten Ständli in Altersheimen und in der Bucht Spiez vor freudigem Publikum und machten sich ans üben. „We have a Gospel“ bildete das Motto und die gute Nachricht von der Menschwerdung und Erlösungstat Christi sollte in Text und Musik verkündet werden. Ob Besucher unter solchen Umständen kommen würden, könnte die Register mit Geimpften, Genesenen und Getesteten abgedeckt sein, würden Solisten ausfallen, neue Massnahmen daran hindern, das Geübte auch vorzutragen?

Walter Liechti, der Dirigent, liess sich nicht unterkriegen und blies dem Verein den Marsch, nämlich den altbekannten, flotten, „Mountain Valley“. Ja, „Ev’ry time I feel the Spirit“ wehte durch die Reihen, Ventile und Füsse bewegten sich im Takt. Der Geist Gottes lässt sich nicht behindern. Auch die anfangs verrückt scheinenden Taktwechsel von „I love to sing“ ergriffen die Bläserinnen und Bläser und der Sound war einfach toll. Besinnlicher ertönte „Under Milliarde vo Sterne“ von Walti Dux. Als „Bhaltis“ duften am Ausgang alle Besucher eine süsse Milchstrasse, ein Milky Way aus dem Körbchen nehmen. Heutzutage spricht man Neudeutsch, Begriffe wie „Booster“ kannten wir letztes Jahr noch nicht und etwas ähnlich mutet das Arrangement von Frank Bernaerts an, der eine Melodie von Johannes Brahms aus der Sinfonie Nr. 1 in die Moderne übertrug. Dank der liebevollen und charmanten Moderation durch Ruedi Ritschard wissen wir nun, dass der klassische Komponist lange an dem Werk gearbeitet hat und Kritikern, die meinten, es sei von Beethoven abgekupfert, das Maul stopfte. Überhaupt, Sprüche wie „Wer ständig redet, hat nichts zu sagen.“ machen ein Konzert der EBI zu einem nachhaltigen Erlebnis. „Swing! Song! Merrily on high“ swingt beschwingt in die Adventszeit zur Suite „Joy to the World“. In „Standing somewhere in the Shadows“ lichtet sich der Nebel, das dänische Liebeslied „Alt legger for din Fot“ leitet über zum traditionellen „Stille Nacht“ im Kerzenschein.

Die Besucher der drei Konzerte in Krattigen, Spiez und Unterseen zeigten am Eingang freudig Zertifikat und Ausweis, liessen sich weder durch Schneeschauer noch andere missliche Umstände davon abhalten, wieder einmal ein richtiges Konzert zu geniessen und nicht nur vor dem flachen Schirm zu sitzen. Sie wurden von den Melodien mitgerissen und spendeten freudig Applaus. Auch in G lässt sich blasen, das Üben hat sich gelohnt.

Hanna Klenk

Adventskonzert 2023:

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